25. Etappe: Das Finale von Tossa nach Barcelona
Die spannende Frage für mich war: Wie sieht das Ende einer solchen Tour aus? Mit welchen Emotionen rollt man ins Ziel?
Leider muss ich der Sache gleich etwas Dramatik entziehen. Ich bin nicht mit Tränen in den Augen und von großen Emotionen übermannt in Barcelona eingelaufen. Das lag zum einen an der letzten Etappe selbst und an den 4 tollen Wochen, die ich seit dem Start gehabt habe.
Die ersten 12km der heutigen Strecke verliefen noch durch die Hügel und Berge der Costa Brava in Nähe der Küste. Aber ab Lloret de mar, einem echten Gruselort, hatte ich nur noch stark befahrene Straßen, teilweise 4-spurig und immer ohne Radstreifen durch wenig erbauliche Gegenden. Gäbe es einen Preis für die Befahrung der furchtbarsten Straßen Kataloniens, ich wäre heut vorne dabei gewesen. So war die Etappe heute ein Countdown der Kilometerschilder bis Barcelona.
In den letzten Tagen ist mir das Ende der Reise ja schon etwas durch den Kopf gegangen. Dabei ist mir bewusst geworden, dass ich weder traurig noch erleichtert sein brauch, weil die Reise sich dem End neigt. Eigentlich bin ich unendlich dankbar für die letzten 4 Wochen. Ich hatte keine technischen Probleme mit dem Rad, mein Körper hat sich nie wirklich beschwert und alles mitgemacht. Ich habe einen Sack mit Erlebnissen voll gesammelt, der nach lange nachwirken wird - der mir immer bleibt. Und ich habe viele Interessante Menschen getroffen mit spannenden Geschichten und Vorhaben.
Also keine großen Emotionen beim Zieleinlauf, dafür viel Freude über die letzten 4 Wochen.
Und hier die letzten Bilder von der Strecke:
Die nächsten beiden Tage werde ich mit der „Abwicklung“ der Reise noch zu tun haben. Rad versenden (da habe ich aber Hilfe von Lokals - Danke Tomas), ein paar Fotos machen, Sachen pflegen und natürlich abschließend im Blog berichten… noch ist es nicht ganz vorbei 👍.
Zum Abschluss des Tages noch ein Bild mit drei Dingen, die auch zum Gelingen der Tour beigetragen haben 😎.
